Köln Kreuzfahrten
Köln ist die größte Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und die viertgrößte Stadt Deutschlands. Die Metropole im Ballungsraum Köln-Bonn blickt auf eine bewegte Geschichte zurück und gilt als weltoffen, freundlich und fröhlich. Alte und historische Gebäude, urige Kneipen und Bars und der Karneval prägen die Metropole.
Die geographische Lage Kölns
Köln liegt in einer Art trichterförmigen Bucht, die durch die Flusstallandschaft des Rheins und das Bergland geprägt ist. Das ganzjährig milde Klima verdankt die Stadt der Lage am Rande des Mittelgebirges Eifel. Vom Stadtteil Godorf bis zum nördlich gelegenen Worringen fließt der Rhein. Köln wurde immer wieder von Rheinhochwassern heimgesucht. Das schlimmste Hochwasser ereignete sich 1784 mit einem Pegelstand von über 13 Metern. Schwere Eisschollen trieben mit den Fluten und verwüsteten und zerstörten ganze Stadtteile.
Die Kölner Stadtbezirke
Die Stadt Köln gliedert sich in neun Stadtbezirke. Die idyllische Altstadt liegt in unmittelbarer Nähe des Rheinufers und bietet viele Sehenswürdigkeiten, Kneipen, Restaurants, historische Gebäude und Museen. Das Kölner Nachtleben spielt sich vor allem rund um die Kölner Ringe ab, zum Beispiel im Belgischen Viertel oder im Friesenviertel. Die Südstadt ist bekannt für ihre urige Atmosphäre und die typisch kölschen Kneipen. Die Kölner selbst bezeichnen ihre Stadtteile gerne als „Veedel“. Die meisten Menschen leben im Universitätsviertel Lindenthal, dicht gefolgt von Mühlheim und der Innenstadt.
Anreise nach Köln
Die Anreise nach Köln ist mit dem Flugzeug, der Bahn, zu Fuß, mit dem Auto oder dem Schiff möglich. Der Flughafen Köln-Bonn ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut an die Innenstadt angebunden, mit der U-Bahn erreicht man den Hauptbahnhof in ca. 15 Minuten. Verschiedene IC- und ICE-Züge fahren ohne Umsteigen in die nahe gelegenen Städte Düsseldorf, Duisburg, Essen, Krefeld, Wuppertal, Dortmund und in weitere Städte der Region.
Eine Anreise per Schiff ist über den Rhein möglich. In der Kölner Innenstadt gibt es mehrere Anlegestellen. Die Stadt kann auch zu Fuß erreicht werden. Mögliche Routen sind der 116 Kilometer lange Römerkanal-Wanderweg und der Jakobsweg von Metz über Trier nach Köln.
Sehenswertes in Köln
Der Kölner Dom
Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen der Stadt und befindet sich direkt neben dem Hauptbahnhof. Die römisch-katholische Kirche ist die zweithöchste Kirche Europas. Nur das Ulmer Münster überragt den 157 Meter hohen Dom. Er zählt jährlich sieben bis acht Millionen Besucher und ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit der Bundesrepublik.
Das gotische Münster wurde nach einer langen Bauzeit mit vielen Unterbrechungen erst um 1880 fertiggestellt. Viele Elemente der Fassade wurden in Anlehnung an mittelalterliche Vorbilder im neugotischen Stil rekonstruiert. Nur der Chor und Teile des Mittelschiffs stammen aus dem Hochmittelalter. Der Dom gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er ist im Sommer von 6 bis 21 Uhr und im Winter bis 19.30 Uhr geöffnet. Besucher haben die Möglichkeit, den Innenraum mit seinen mittelalterlichen Glasfenstern, dem Chorgestühl und dem zentralen Dreikönigsschrein zu besichtigen. Der Südturm kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Eine enge Wendeltreppe führt über insgesamt 386 Stufen auf die Plattform des Turmes.
Die Schatzkammer des Doms erstreckt sich über drei Stockwerke, die Schätze sind in sechs Räumen ausgestellt. Unter den Schätzen befinden sich wertvolle Reliquien, Gewänder, liturgische Geräte und Insignien von Geistlichen und Bischöfen. Die Domschatzkammer befindet sich im nördlichen Teil des Doms und wurde im Jahr 2000 eröffnet.
Viele Erzbischöfe und Fürsten fanden im Dom ihre letzte Ruhestätte, darunter Konrad von Hochstaden, Philipp II. von Daun, Ernst von Bayern oder Joachim Kardinal Meisner.
Imhoff Schokoladenmuseum
Das Schokoladenmuseum ist das meistbesuchte Museum in Köln. Es liegt auf einer Halbinsel in der Kölner Altstadt-Süd. Die Initiative zur Gründung des Museums ging vom Schokoladenfabrikanten Hans Imhoff aus. Die feierliche Eröffnung des Museums fand im November 1993 statt.
Das Museum zeigt alle Exponate zur Geschichte und Herstellung der Schokolade. In einem kleinen Gewächshaus wird der Anbau von Schokolade nachgestellt. Produktionsverfahren und historische Verpackungen der Schokolade sind ebenfalls Teil der Ausstellung. Sammlungsschwerpunkte sind Objekte aus dem Bereich der altamerikanischen Kulturen, Erzeugnisse der Gold- und Silberschmiedekunst sowie historische Produktionsmaschinen. Das Museum ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 11,50 Euro pro Person.
Museum Ludwig
Das Museum Ludwig widmet sich der zeitgenössischen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Es zählt zu den bedeutendsten kunsthistorischen Museen Europas. Das Museum in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs beherbergt die weltweit drittgrößte Sammlung von Werken Picassos. Darüber hinaus beherbergt das Museum bedeutende Sammlungen zum deutschen Expressionismus, internationale Sammlungen zur Fotografie sowie wichtige Werke der russischen Avantgarde. Das Museum teilt sich das Gebäude mit der Kölner Philharmonie und der städtischen Kunst- und Museumsbibliothek.
Die Geburtsstunde des Museums geht auf das Jahr 1976 zurück, als die Stadt Köln eine großzügige Schenkung des Ehepaars Peter und Irene Ludwig erhielt. Die 350 Werke der Moderne waren die ersten Exponate der Sammlung, die seitdem kontinuierlich erweitert wurde. Das Museum ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Montags ist das Museum geschlossen. Der Eintritt kostet für Erwachsene rund 12,00 Euro, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.
Römisch-Germanisches Museum
Das Römisch-Germanische Museum bewahrt die materielle Hinterlassenschaft aus römischer und fränkischer Zeit. Das Museum befindet sich auf der Südseite des Doms und wurde 1974 auf den Resten der Grundmauern einer antiken römischen Stadtvilla eröffnet. Es vereint zwei bis dahin getrennte städtische Sammlungen: Bestände des Wallraf-Richartz-Museums und Exponate des Museums für Vor- und Frühgeschichte.
Beide bis dahin getrennten musealen Sammlungen erlitten durch die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg verheerende Zerstörungen. Während es dem Wallraf-Richartz-Museum gelang, einen Teil seiner Bestände außerhalb Kölns in Sicherheit zu bringen, wurden die Archivalien vernichtet. Die Sammlungen des Museums für Vor- und Frühgeschichte hingegen gingen in den Flammen weitgehend verloren.
Fritz Fremersdorf, der erste Direktor des Römisch-Germanischen Museums, ordnete nach dem Krieg die Rückführung der Exponate an. Etwa ein Jahr später, im Oktober 1946, gründete er das heutige Römisch-Germanische Museum. Bis 1974 waren die Exponate in provisorischen Ausstellungsräumen untergebracht.
Das Museum zeigt das archäologische Erbe der Stadt Köln. Die Exponate auf 4.500 m² Ausstellungsfläche reichen von Funden aus der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter. Den größten Teil der Sammlung nehmen Exponate zur römischen Stadtgeschichte ein. Zu den bedeutendsten Objekten der Sammlung gehören das Dionysosmosaik aus dem 3. Jahrhundert n. Chr., das Grabmal des römischen Veteranen Lucius Poblicius und der römische Steinbogen Colonia Claudia Ara Agrippinensium.
Das Römisch-Germanische Museum hat dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und jeden ersten Donnerstag im Monat bis 22 Uhr geöffnet. An diesem Tag haben alle Kölnerinnen und Kölner freien Eintritt, ansonsten kostet die normale Eintrittskarte rund 6,50 Euro. Das Museum bietet verschiedene Führungen durch die Dauerausstellung und zu den Sonderausstellungen an.
Zoologischer Garten Köln
Der Zoologische Garten der Stadt liegt im Stadtteil Riehl und ist der drittälteste Zoo Deutschlands. Der Zoologische Garten Köln beherbergt auf einer Fläche von rund 20 Hektar mehr als 700 verschiedene Tierarten. Alle Tiere leben in naturnah gestalteten Gehegen. Der 2.000 Quadratmeter große Regenwald besteht zum Teil aus echten südostasiatischen Tropenwäldern.
Der Elefantenpark ist eine relativ neue Anlage, die es den Elefanten ermöglicht, in ihrer natürlichen Sozialstruktur zu leben und sich fortzupflanzen. Der Zoo bietet regelmäßig Vorträge an, die die Besucher über das Leben der Tiere in der Wildnis oder über ihre Lebensweise und Haltung im Zoo informieren.
Die Gründung des Zoos geht auf Caspar Garthe zurück. Er erwarb das Gelände im Norden der Stadt mit einem Grundkapital von rund 100.000 Talern. Die damaligen Tiergehege, von denen heute nur noch das ehemalige Giraffen- und Antilopenhaus erhalten ist, wurden im maurischen Stil errichtet. In den beiden Weltkriegen verlor der Kölner Zoo große Teile seines Tierbestandes. Nach dem Ersten Weltkrieg blieb aufgrund von Hungersnöten und Versorgungsengpässen nur ein Viertel der Tiere übrig. Im Zweiten Weltkrieg fielen insgesamt über 133 Bomben auf den Kölner Zoo. Nach dem Krieg lag der Zoo in Schutt und Asche, 23 Tiere überlebten.
Bereits 1947 öffnete der Zoo wieder seine Pforten und präsentierte sogar einige neue Tiere. Bis in die 80er Jahre hinein erlebte der Kölner Zoo schwere finanzielle Krisen, viele Gebäude waren marode und baufällig. Dem bis 2006 amtierenden Zoodirektor Gunther Nogge gelang es, finanzielle Unterstützung für den Zoo zu erhalten. Es folgten neue Gehege wie das Affenhaus, die Gepardenanlage, das Eulenkloster oder der Elefantenpark.
Der Kölner Zoo hat 365 Tage im Jahr geöffnet. Die Tageskarte kostet 19,50 Euro für Erwachsene und neun Euro für Kinder. Schülern, Auszubildenden und Studenten gewährt der Zoo eine Ermäßigung von fünf Euro auf den regulären Eintrittspreis.
Das Duftmuseum im Farina-Haus
Das Duftmuseum in der Nähe des Kölner Rathauses ist die Geburtsstätte des „Eau de Cologne“. Es beherbergt die älteste Parfümfabrik der Welt, die 1709 in Betrieb genommen wurde. Ein italienischer Parfümeur entdeckte im Rokoko den Kölner Duft und machte ihn durch Mundpropaganda weltberühmt. Später griffen auch König Ludwig XV., Friedrich der Große und Kaiserin Maria Theresia zum „Eau de Cologne“.
In den 1920er Jahren bezog das Duftmuseum neue Räumlichkeiten. Heute präsentiert es die wichtigsten Exponate aus rund 300 Jahren Duft- und Parfümgeschichte. Ausführliche Erläuterungen zur Entstehung und Herstellung der Düfte begleiten die Essenzen. Zu den Sammlungsschwerpunkten gehören auch die Produktions- und Verkaufsstätten der Parfums. Das Museum ist an sieben Tagen in der Woche täglich (außer sonntags) von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Sonntags schließt das Museum um 17 Uhr. Der Eintritt kostet pauschal fünf Euro für Kinder und Erwachsene.
Die Kölner Seilbahn
Die Kölner Seilbahn überspannt den Rhein auf einer Länge von 935 Metern und verbindet so die beiden Rheinufer. Statistisch gesehen ist die Seilbahn das sicherste Verkehrsmittel der Stadt. 1957 wurde die Seilbahn auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Theo Burauen eröffnet. In den 1960er Jahren stellte die Seilbahn ihren Betrieb zunächst ein, da der Bau der Zoobrücke einen Weiterbetrieb unmöglich machte. 1966 nahmen die Betreiber die nun auf 935 Meter verlängerte Bahn wieder in Betrieb.
Die Bahn ist jedes Jahr von März bis November in Betrieb. Sie ist mit insgesamt 41 Kabinen ausgestattet, in jeder Kabine finden bis zu vier Personen Platz. Erwachsene zahlen für eine Hin- und Rückfahrt sieben Euro, Kinder vier Euro. Aufgrund einer Havarie ist die Seilbahn seit Sommer 2017 vorübergehend außer Betrieb.
Das Kölner Rathaus
Das historische Kölner Rathaus ist das älteste Rathaus auf deutschem Boden. Das Gebäude besteht zum einen aus dem historischen Bau und zum anderen aus einem spanischen Bau, der diesem direkt gegenüberliegt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das „Haus der Bürger“ zwischen 1135 und 1152. Der spätgotische Turm wurde ab 1407 errichtet. Der Turm wird von 130 Steinfiguren begleitet, die bedeutende Persönlichkeiten darstellen, die in Köln gelebt und gewirkt haben. Eine besonders berühmte Holzskulptur ist der Platzjabbeck. Bei jedem Glockenschlag streckt seine Fratze die Zunge heraus.
Die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg haben das historische Rathaus schwer beschädigt. Der Rathausturm brannte bis auf wenige Reste völlig aus und auch die übrigen Gebäudeteile erlitten mehrere Bombentreffer. Das Herzstück des Hauses, der Hansasaal, musste nach dem Krieg völlig neu errichtet werden. 1980 war der Wiederaufbau abgeschlossen. Das Rathaus kann besichtigt werden. Führungen durch das Rathaus können gebucht werden.
Kolumba Museum
Das Kolumba-Museum befindet sich seit einigen Jahren an der Stelle der ehemaligen Pfarrkirche St. Kolumba. Der Neubau integriert die noch vorhandenen Baudenkmäler aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg in die moderne Komposition des Gebäudes. Thematischer Schwerpunkt des Museums ist die christliche Kunst von der Spätantike bis zur Gegenwart. Seit 2007 ist das Museum täglich (außer dienstags) von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene fünf Euro.
Odysseum - das Museum für Wissenschaft und Technik
Das Odysseum ist ein sogenanntes Science Center und wurde 2009 in Köln eröffnet. Das Erlebnismuseum macht interaktive Erlebnisstationen der Öffentlichkeit zugänglich, viele Angebote richten sich an Kinder. Die Besucher können sich auf eine digitale Schnitzeljagd begeben oder mehr über die WDR-Maus erfahren. Das Odysseum ist wochentags von 9 bis 18 Uhr geöffnet und schließt am Wochenende erst gegen 19 Uhr. Die Eintrittspreise sind mit 16 Euro für Erwachsene und vier Euro weniger für Kinder eher im gehobenen Preissegment angesiedelt.
Der Skulpturenpark in Köln
Der Skulpturenpark zeigt Skulpturen namhafter nationaler und internationaler Künstler. Er hat keine Dauerausstellung, sondern versteht sich als „Ort der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Skulptur“. Alle zwei Jahre tauschen die Verantwortlichen die aufgestellten Skulpturen gegen neue Kunstwerke aus. Die aktuelle Ausstellungsreihe ist seit Juli 2017 im Park zu sehen. Alle Besucherinnen und Besucher können die Skulpturen während der Öffnungszeiten von 10:30 bis 19:00 Uhr kostenlos besichtigen.
Phantasialand
Ganz in der Nähe von Köln, bei Brühl, liegt der moderne Freizeitpark Phantasialand, der jährlich mehr als zwei Millionen Besucher zählt. Der Park ist schematisch aufgebaut und gliedert seine Fahrgeschäfte und Shows in sechs Themenbereiche. Diese heißen „Berlin“, „Mexico“, „China Town“, „Mystery“, „Fantasy“ und „Deep in Africa“. Die Fahrgeschäfte des Parks sind unterschiedlich konzipiert: Einige sind auf Geschwindigkeit ausgelegt, andere sind gemütlich und entspannend und wieder andere sind speziell für Kinder geeignet.
Neben den Fahrgeschäften befinden sich auf dem Gelände des Phantasialandes mehrere Show- und Theaterbühnen. Das Phantasialand öffnet je nach Saison zwischen 9 und 11 Uhr und schließt in der Regel um 20 Uhr. Die Tageskarte kostet für Jugendliche und Erwachsene etwa 42 Euro.
Kölntriangle
Der Kölntriangle ist ein innovativer Gebäudekomplex, der 2005 errichtet wurde. Das über 100 Meter hohe Gebäude gilt als Wahrzeichen Kölns und liegt in direkter Nachbarschaft zur Messe. In den 29 Etagen haben namhafte Unternehmen ihren Sitz, darunter die Europäische Agentur für Flugsicherheit. Die beliebte Aussichtsplattform auf dem Turm wurde bereits ein Jahr nach der Fertigstellung eröffnet. Diverse regionale und überregionale Fernsehsendungen wie die Castingshow DSDS oder WDR Tatorte gastierten für eigene Dreharbeiten auf der hohen Plattform.
Kölner Nachtleben
In der Stadt am Rhein gibt es viele Möglichkeiten, die Nacht zum Tag zu machen. Vielen Clubs eilt mittlerweile ihr Ruf voraus, sie sind aus der Kölner Partylandschaft nicht mehr wegzudenken. So ist der „Roonberg“ bei Touristen und Kölnern gleichermaßen beliebt. In den Kellergewölben des Gebäudes finden die unterschiedlichsten Partys statt - von Schlager- über Pop- bis hin zu Rockpartys. Die Indie- und Alternative-Szene wiederum trifft sich im Kölner Tsunami Club zu wechselnden Partys und Kellerkonzerten.
„Das Ding“ hingegen ist die älteste studentische Diskothek der Stadt. Mittwochs kommt hier ausschließlich deutsche Musik aus den Boxen, die Preise sind studentenfreundlich und günstig. Eine Location für gehobene Partys ist das Luxor in der Luxemburger Straße. In der Live-Location sind schon viele bekannte Künstler wie Lenny Kravitz, R.E.M oder Oasis aufgetreten.
Was die Kölner Kneipen angeht, so treffen sich die Kölner am liebsten im Kwartier Lateng. Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „Lateinisches Viertel“. Hier gibt es eine große Auswahl an Bars und Kneipen. Die originellsten Cocktails der Stadt werden in der Bar „Little Pink“ serviert. Die Auswahl reicht von Cocktails mit Lachs bis hin zu kreativen Kompositionen mit Parmesan und Salbei. Das „Lorbass“ hingegen fällt eher durch seine edle Einrichtung auf und hat sich als gehobene Premium-Bar in Köln etabliert.
In Köln gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Restaurants. Das „A Caravela“ hat sich der spanischen Küche verschrieben und überzeugt auch optisch mit einem kreativen 80er-Jahre-Ambiente und eindrucksvollen Fototapeten. Hier kann man täglich zwischen 12 und 15 Uhr und abends zwischen 18 und 1 Uhr speisen. Die „Antica Pizzeria Nennillo“ bietet echte neapolitanische Pizzen aus Italien und auch Veganer finden hier die passende Pizza.
Das Restaurant hat täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet. Im „Burgerlich am Ring“ können die Gäste am Wochenende neben leckerem Essen auch handgemachte Musik genießen, denn dann stehen verschiedene DJs am Pult und untermalen das Dinner mit Chillout- und House-Musik. Das Restaurant ist wochentags von 11.30 Uhr bis 0.00 Uhr geöffnet, am Wochenende verlängert sich die Öffnungszeit um zwei Stunden.
Kölner Geschichte
Köln ist eine der ältesten deutschen Städte und wurde auf Initiative der Römer gegründet, die um 50 n. Chr. im Krieg gegen germanische Stämme zwei Brücken über den Rhein bauten. Bald darauf, vermutlich um 50 n. Chr., erhoben die Römer die Siedlung „Colonia“ zur Stadt. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Handels- und Produktionszentrum des Römischen Reiches, auch das Christentum etablierte sich schon früh als vorherrschende Religion innerhalb der Stadtgrenzen.
355 n. Chr. überschritten die Franken den Rhein und fügten Köln schwere Zerstörungen zu. Ende des 4. Jahrhunderts verließen schließlich die Römer Köln. Um 500 n. Chr. ließen sich schließlich die Franken in der Stadt nieder. Mit dem Einzug der Franken setzte ein massiver Kirchenbau ein. Nach der Herrschaft der Franken folgten die Karolinger und im 10.
Vom 12. bis zum 15. Jahrhundert war Köln eine der bevölkerungsreichsten und wohlhabendsten Städte Deutschlands. 1388 wurde die erste Universität gegründet, 1475 wurde Köln zur freien Reichsstadt erhoben. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) verhielt sich Köln neutral und erlebte durch den Handel mit allen Kriegsparteien einen wirtschaftlichen Aufschwung. 1794 standen überraschend französische Truppen vor den Toren Kölns und besetzten kurz darauf die Stadt. Doch Napoleon brachte nicht nur negative Veränderungen mit sich: Die Franzosen lösten die alten Zünfte auf und schufen Platz für neue Industrien.
1815 erhielten die Preußen alle Gebiete am Rhein. Mit ihnen entwickelte sich Köln zur Millionenstadt. Jahrhunderts war geprägt vom aufkommenden Imperialismus und der Weltwirtschaftskrise, die auch Köln hart traf. Eine dunkle Zeit brach an, als die Nationalsozialisten im gesamten Deutschen Reich die Macht übernahmen. 1936 marschierte die Wehrmacht in Köln ein, 1938 gab es keine jüdischen Geschäfte mehr in der Stadt. 1943 lebten offiziell keine Juden mehr in Köln. In dieser Zeit bildete sich die Widerstandsgruppe der Edelweißpiraten, die im gesamten Ruhrgebiet agierte und Anschläge auf hochrangige NS-Funktionäre verübte.
Von März 1941 bis Frühjahr 1945 bombardierten die Alliierten die Stadt. Durch den Zweiten Weltkrieg sank die Einwohnerzahl Kölns von 730.000 auf 40.000. Nach dem Krieg begannen die Bürger der Stadt rasch mit dem Wiederaufbau, auch die Bevölkerungsdichte stieg stark an und erreichte bereits 1959 wieder das Vorkriegsniveau. Heute ist Köln eine der größten und bedeutendsten Städte Deutschlands.
Das Klima in Köln
Köln hat ein insgesamt mildes Klima mit wenig kalten Wintern und mäßig warmen Sommertagen. Um Köln bei Sonnenschein zu erkunden, empfiehlt sich eine Reise in den Monaten März bis Oktober. Da die Winter in Köln im Durchschnitt sehr mild sind und nur selten Schnee fällt, ist eine Städtereise auch im Winter möglich.