Paris Kreuzfahrten
Paris, die Seine-Metropole im Herzen Frankreichs, bleibt trotz der Terroranschläge der vergangenen Jahre ein enormer Touristenmagnet. Rund 16,4 Millionen Besucher übernachteten 2017 in Paris, wie die Region mitteilt. Kein Wunder, denn die Stadt zieht mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Museen und ihrer Architektur die Besucher in ihren Bann. Neben den Klassikern wie Eiffelturm, Notre-Dame, Louvre, mehr als 10.000 Restaurants und großen Kaufhäusern hat Paris auch kleine Bistros, verträumte Parks oder Flohmärkte zu bieten. Die Innenstadt besteht aus den sogenannten 20 Arrondissements, den Stadtteilen, die spiralförmig um das Zentrum angeordnet sind. Daran schließen sich die Vororte, die Banlieues, an, in denen rund 2,2 Millionen Menschen leben. In der Metropolregion leben rund 12,4 Millionen Menschen. Die Stadt verfügt über ein gut ausgebautes U-Bahn-Netz, die Métro, mit der jeder Stadtteil leicht zu erreichen ist. Nahverkehrszüge (RER) fahren in kurzen Abständen ins Umland, so dass sich von Paris aus ein Tagesausflug in die Nachbarregionen zum Schloss Versailles oder ins Disneyland Paris lohnt. Die Stadt selbst gilt als eher teures Pflaster, was Hotellerie und Gastronomie betrifft. Ein Restaurantbesuch ist vergleichsweise teuer, günstigere Kleinigkeiten gibt es in den zahlreichen Bistros oder bei den Straßenverkäufern, die an vielen Ecken Crêpes oder Hot Dogs anbieten. Neben den Hotelketten gibt es auch die Möglichkeit, privat über „Bed and Breakfast“ zu übernachten.
Sehenswertes in Paris
Eiffelturm - zu Fuß oder per Lift in den Pariser Himmel
Der höchste Punkt und das Wahrzeichen schlechthin ist der Eiffelturm in Paris. Rund sieben Millionen Besucher aus aller Welt besichtigen den 324 Meter hohen Giganten aus Eisen. Bauherr und Namensgeber Gustave Eiffel ließ den Turm zwischen 1887 und 1889 errichten. Pünktlich zur Weltausstellung 1889 war er fertiggestellt. Heute dient der Eiffelturm nicht nur als Aussichtsplattform, sondern auch als Fernsehturm. Auch ein Restaurant befindet sich im Turm. Besucher können den Eiffelturm zu Fuß besteigen (über den Südeingang). Es sind 704 Stufen zu erklimmen. Ab der zweiten Etage fährt ein kleiner Aufzug nach oben. Am Nordeingang befindet sich ein Aufzug für Besucher, die nicht zu Fuß gehen möchten. Am Nordeingang muss oft mit langen Wartezeiten gerechnet werden. Etwas kürzer sind die Warteschlangen beim Aufgang zu Fuß. Um die Wartezeit zu verkürzen, empfiehlt es sich, Tickets im Internet zu bestellen. Online gibt es Tickets für die Aufzüge bis zur Spitze des Eiffelturms. Tickets für den Aufstieg zu Fuß sind jedoch nur vor Ort erhältlich.
Öffentliche Verkehrsmittel zum Eiffelturm:
Métro Bir-Hakeim (Linie 6)
Métro Trocadéro (Linie 6 und 9)
RER C-Station Champ de Mars
Sacré-Coeur de Montmartre - das weiße Wahrzeichen
Nicht nur vom Eiffelturm, sondern auch von der Basilika Sacré-Coeur können Touristen einen spektakulären Blick über Paris genießen. Der Sakralbau ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche im neobyzantinischen Stil. Im Inneren der Kirche kann man die mächtige Hauptorgel bewundern, die 1898 von Aristide Cavaillé-Col erbaut wurde. Seit der Fertigstellung 1914 ist das weiße Wahrzeichen der Stadt weithin sichtbar. Von der großen Kuppel aus kann man bei gutem Wetter bis zu 40 Kilometer weit sehen. Die Kirche selbst ist auf einem Hügel erbaut, den Touristen entweder zu Fuß (237 Stufen) oder mit dem Schrägaufzug, dem Funiculaire de Montmartre, erreichen. Bei schönem Wetter tummeln sich viele Einheimische und Gäste vor der Treppe. Sie ist auch Treffpunkt von Malern und Musikern.
Öffentliche Verkehrsmittel zur Basilika
Métro Anvers (Linie 2)
Métro Abbesses (Linie 12)
Notre-Dame de Paris - auf den Spuren von Quasimodo
Zu den weiteren sakralen Sehenswürdigkeiten von Paris gehört die Kathedrale Notre-Dame de Paris auf der Île de la Cité. Die Kirche wurde zwischen 1163 und 1345 im gotischen Stil erbaut. Charakteristisch sind die beiden 69 Meter hohen Türme. Die berühmten Grotesken, steinerne Figuren, blicken von der oberen Fassade auf die Stadt herab. Die Kathedrale inspirierte den berühmten Schriftsteller Victor Hugo zu seinem weltberühmten Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ mit dem buckligen Helden Quasimodo und seiner Esmeralda.
Öffentliche Verkehrsmittel zur Kathedrale:
RER Saint-Michel - Notre-Dame
Arc de Triomphe de l’Etoile - hier brennt die ewige Flamme
Eines der Wahrzeichen von Paris ist der Triumphbogen in der Mitte des Place Charles de Gaulle. Das Monument wurde zwischen 1806 und 1836 errichtet. Charakteristisch sind die berühmten Reliefs, von denen das bekannteste „Der Auszug der Freiwilligen 1792“ ist. Unter dem Bogen befindet sich das Grab des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Die täglich gepflegte Flamme erinnert an die nie identifizierten Kriegstoten. Von der 50 Meter hohen Aussichtsplattform haben Touristen einen guten Blick über Paris. Fußgänger erreichen den Arc de Triomphe nur durch eine Unterführung. Ein sternförmiger Kreisverkehr führt um den Bogen herum, das Verkehrsaufkommen ist sehr hoch. Empfehlenswert ist ein längerer Spaziergang vom Place de la Concorde über die Champs-Elysées direkt zum Arc de Triomphe.
Öffentliche Verkehrsmittel
Métro Charles de Gaulle - Étoile (Linien 1,2 und 6)
Place de la Concorde - Platz der Verständigung
Der Place de la Concorde bedeutet übersetzt „Platz der Eintracht“. Hier finden die jährlichen Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli ihren Höhepunkt. Er ist der größte Platz der Stadt. Von ihm aus gelangt man auf der einen Seite zu den Champs-Elysées und auf der anderen Seite in den Tuilerienpark. Der Obelisk von Luxor, ein Geschenk von Muhammad Ali Pascha an König Louis-Philippe im Jahre 1834, dessen Transport von Ägypten nach Frankreich drei Jahre gedauert haben soll, fällt sofort ins Auge. Es handelt sich um einen 23,50 Meter hohen und 230 Tonnen schweren Granitmonolithen. Der Monolith dient als Symbol für die Einheit eines Volkes. Am Eingang des Tuilerienparks am Place de la Concorde steht ein 60 Meter hohes Riesenrad, das allerdings nicht fest verankert ist.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Métro Concorde (Linien 1,8 und 12)
Paris - Hochburg der Künste
Paris verfügt über eine beachtliche Anzahl renommierter Kunstmuseen und Galerien. Zu den bekanntesten zählen sicherlich der Louvre und das Musée d’Orsay. Am ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt übrigens oft frei.
Louvre - hier lächelt Mona Lisa
Der Louvre ist das drittgrößte Museum der Welt, dementsprechend hoch ist die jährliche Besucherzahl von rund zehn Millionen Menschen. Das Kunstmuseum befindet sich in der ehemaligen Residenz der französischen Könige, dem Palais du Louvre. Das wohl bekannteste Kunstwerk des Museums ist die geheimnisvoll lächelnde Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Insgesamt umfasst die Sammlung rund 35.000 Exponate. Schwerpunkte bilden die Werke der italienischen Renaissancemaler, die flämische Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts sowie die französische Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts. Berühmt ist der Louvre auch für seine Sammlungen griechischer und römischer Altertümer. In der Galerie d’Appollon werden die französischen Kronjuwelen aufbewahrt. Unterirdisch direkt mit dem Louvre verbunden ist das 1993 eröffnete Caroussel du Louvre. Es handelt sich um eine Shoppingmeile mit Restaurants. Charakteristisch ist die umgedrehte Glaspyramide.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Métro Louvre Rivoli (Linie 1)
Musée d`Orsay - ein ehemaliger Bahnhof wird zur Kunststätte
Dieses Kunstmuseum ist in einem ehemaligen Bahnhof untergebracht und liegt gegenüber dem Jardin des Tuileries am Südufer der Seine. Seit 1977 wird der Gare d`Orsay als Kunstmuseum genutzt und beherbergt mehr als 4.000 Exponate, von denen einige zuvor im Louvre zu sehen waren. Die Werke stammen bis auf wenige Ausnahmen aus der Zeit zwischen 1848 und 1984. Zu sehen sind Gemälde berühmter Maler wie Van Gogh, Manet, Monet oder Sisley. Darüber hinaus zeigt das Museum Skulpturen, Grafiken und Fotografien.
Öffentliche Verkehrsmittel
U-Bahn Solferino (Linie 12)
Regionalzug RER Musée d’Orsay , RER C
Galerie nationale du Jeu de Paume - Zeitgenössische Kunst
Wer sich mehr für zeitgenössische Kunst interessiert, besucht die Galerie nationale du Jeu de Paume im 1. Arrondissement. Das Gebäude diente ursprünglich als Sporthalle für das Ballspiel Jeu de Paume (Vorläufer des Tennis) und wurde 1861 im Stil des Second Empire erbaut. Heute werden hier Werke der zeitgenössischen Fotografie und Videokunst ausgestellt.
Öffentliche Verkehrsmittel
Métro Concorde (Linie 1)
Parks/Grünanlagen in Paris
Ein Aufenthalt in einer Metropole wie Paris kann ganz schön anstrengend sein und gerade bei schönem Wetter ist ein Besuch in einem Park oder einer Grünanlage sehr entspannend. Zu den bekanntesten Parks der Stadt gehören der Jardin de Luxembourg oder die Tuilerien. Aber auch Friedhöfe wie der berühmte Père-Lachaise laden zum Spazierengehen und Innehalten ein.
Friedhof Père-Lachaise - Grabstätten berühmter Persönlichkeiten
Der Friedhof Père-Lachaise ist ein Parkfriedhof mit schaurig-romantischer Atmosphäre. Insgesamt erstreckt sich der Friedhof über 47 Hektar. Die jährlich rund 3,5 Millionen Besucher kommen nicht zuletzt wegen der kunstvoll gestalteten Gräber und Mausoleen auf den größten Friedhof der Stadt. Die Grabmalkunst ist sehr vielfältig. So stehen gotische Grabmale neben Haussmann-Gräbern oder antiken Mausoleen. Dennoch ist er nicht so überlaufen wie die anderen Hotspots der Stadt. Viele berühmte Persönlichkeiten sind auf dem Père-Lachaise begraben, darunter Jim Morrison, Marcel Proust oder Edith Piaf. Der Père-Lachaise ist auch das Zuhause vieler herrenloser Katzen, die hier ebenso wie die Touristen die Ruhe der Großstadt genießen.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Métro Philippe Auguste (Linie 2)
Jardin de Luxembourg - Spiel und Erholung
Der 26 Hektar große Freizeitpark gehört zum Palais de Luxembourg, in dem der französische Senat tagt. Er liegt im Studentenviertel Quartier Latin und gliedert sich in zwei Bereiche. Zum einen die streng geometrisch angelegten Blumenbeete und Terrassen, zum anderen die im Stil englischer Landschaftsgärten frei gestalteten Bereiche. Der Park ist auch bei den Einheimischen sehr beliebt, da er viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet. Studenten kommen gerne zum Lesen und Joggen, während Familien mit ihren Kindern das Puppentheater Guignol oder das Kinderkarussell besuchen. Im Freizeitpark gibt es auch Tennis- und Basketballplätze.
Öffentliche Verkehrsmittel
RER B: Bahnhof Luxemburg
Tuilerien - ehemaliger Barockgarten
Zwischen dem Louvre und dem Place de la Concorde liegt dieser ehemalige barocke Schlossgarten. Die Grünanlage lädt zum Flanieren und Verweilen ein. Der damalige Staatschef François Mitterrand ließ den Tuileriengarten restaurieren und in den Zustand des 17. Jahrhunderts zurückversetzen. Im Park selbst befinden sich einige Kunstwerke wie die Skulptur „Der gute Samariter“ von François-Léon Sicard oder die Skulptur „Maman“ von Louise Bourgeois. Der Name Tuilerien stammt vom französischen Wort tuile, das Ziegel bedeutet. Bevor der Schlossgarten angelegt wurde, befand sich auf dem Platz eine Ziegelei. Vom Jardin des Tuileries gelangt man bequem zum Louvre oder zur Place de la Concorde und weiter zu den Champs-Elysées.
Öffentliche Verkehrsmittel
Métro: Tuileries (Linie 1)
Tagesausflüge im Großraum Paris
Wer einen längeren Aufenthalt in Paris gebucht hat, sollte auch die Sehenswürdigkeiten der Metropolregion besuchen. Beliebte Ausflugsziele sind das Disneyland Paris oder das Schloss von Versailles.
Disneyland Paris - Treffen mit Micky Maus und Goofy
Zum Resort Disneyland Paris gehören die beiden Themenparks „Disneyland Park“ und „Walt Disney Studios Park“ sowie der Vergnügungspark „Disney Village“ und der Golfplatz „Golf Disneyland“. Der Freizeitpark hat eine Gesamtfläche von 1.944 Hektar. Die beiden Themenparks gehören zu den fünf meistbesuchten Freizeitparks in Europa. Touristen haben die Möglichkeit, im Disneyland ein Hotelzimmer zu buchen und so den Aufenthalt auf mehrere Tage auszudehnen, da ein Tag meist nicht ausreicht, um alle Attraktionen zu besichtigen. Empfehlenswert ist ein Treffen mit den beliebten Disneyfiguren wie Mickey Mouse, Donald Duck oder Goofy. Auf dem Gelände befinden sich zahlreiche Restaurants mit kleinen Snacks oder exklusive Lokale mit Event-Dinner.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Vom Pariser Stadtzentrum mit der RER A bis zur Endstation Disneyland Paris.
Schloss Versailles - auf den Spuren von Marie-Antoinette
Bis zum Ausbruch der Französischen Revolution 1789 war das Schloss Versailles die Hauptresidenz der französischen Könige. Noch heute zählt das Schloss im Barockstil zu den größten Palastanlagen Europas. Touristen können hier auf den Spuren von Marie-Antoinette wandeln und nicht nur das riesige Schloss, sondern auch die prunkvollen Gärten besichtigen. Von Paris aus ist Versailles bequem mit dem Nahverkehrszug zu erreichen.
Öffentliche Verkehrsmittel:
RER 10 Versailles-Rive Gauche
Pariser Nachtleben, Restaurants und Bars
Natürlich gibt es in einer Metropole wie Paris auch ein reges Nachtleben. Ob man als Tourist einfach nur tanzen, etwas essen, trinken oder einen guten Film sehen möchte, in Paris scheinen die Möglichkeiten unbegrenzt.
Im Norden der Stadt, im 18. Arrondissement, befindet sich am Boulevard De Clichy die Locomotive, die größte Diskothek der Stadt. Die Locomotive verfügt über mehrere Etagen, auf denen zu verschiedenen Musikrichtungen getanzt werden kann.
Weiter südlich im 5. Arrondissement liegt das klassische Studentenviertel, das Quartier Latin. In den kleinen Gassen reihen sich zahlreiche Bars, Cafés und kleine Restaurants aneinander. Hier kann man für relativ wenig Geld den kleinen Hunger stillen und in einer der Bars mit anderen Touristen ins Gespräch kommen. Die kleinen Gassen laden aber auch einfach nur zum Bummeln und Flanieren ein, bevor es zurück ins Hotel geht.
Als eher teures Pflaster gelten die Champs-Elysées, die Prachtstraße, die vom Place de la Concorde bis zum Arc de Triomphe führt. Hier befinden sich hochpreisige Restaurants wie das Le George oder das Le Cinq. Neben zahlreichen Gourmet-Restaurants gibt es auf den Champs-Elysées auch eine große McDonalds-Filiale. Mitten auf der Prachtstraße befindet sich das renommierte Kino George V. Wer des Französischen mächtig ist, kann hier aktuelle Filme auf großer Leinwand sehen.
Geschichte der Stadt Paris
Bereits im Mittelalter spielte Paris eine bedeutende Rolle in Europa und entwickelte sich zum geistigen und kulturellen Zentrum Europas. Der fränkische König Chlodwig machte Paris 580 n. Chr. zur Hauptstadt seines Reiches. Seine Nachfahren, die Karolinger, herrschten weitere 500 Jahre. In den Jahren 1163 bis 1345 wurde die gotische Kathedrale Notre-Dame de Paris erbaut, die bis heute ein Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt ist. Ebenfalls im Mittelalter, im Jahr 1257, wurde die Sorbonne gegründet, eine Universität von internationalem Rang. Seit der Herrschaft Chlodwigs bildet die Ile de la Cité das Zentrum der Stadt. Diese Binneninsel in der Seine bildet den ältesten Teil der Stadt, die anderen Stadtteile gruppierten sich im Laufe der Jahrhunderte um diese Insel, die heute durch mehrere Brücken mit der Stadt verbunden ist. Die bekannteste Brücke, der Pont Neuf, wurde zwischen 1578 und 1607 erbaut. 1150 soll die Stadt bereits 50.000 Einwohner gehabt haben. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde Paris immer wieder von schweren Pestepidemien und Hungersnöten heimgesucht. Dennoch wuchsen die Einwohnerzahl und die Zahl der Stadtviertel stetig an. Im Jahr 1702 umfasste das Stadtgebiet bereits 20 Stadtteile, die Quartiers, 14 Faubourgs (Vororte) und zwei Dörfer. Eine Zäsur in der europäischen Geschichte stellt die Französische Revolution mit dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 dar, König Ludwig XVI. wird abgesetzt und am 21. Januar 1793 hingerichtet. Das 19. Jahrhundert steht im Zeichen der Modernisierung. So lässt der Stadtplaner Georges-Eugène Baron Haussmann Straßen auf einer Länge von rund 150 Kilometern umgestalten, es entstehen die charakteristischen Grands Boulevards, die 1881 auch eine elektrische Straßenbeleuchtung erhalten. 1889 fand in Paris die Weltausstellung zur Hundertjahrfeier der Französischen Revolution statt. Zu diesem Anlass wurde der Eiffelturm errichtet, der seitdem das höchste Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt ist.
Wetter und Klima in Paris
Was das Wetter betrifft, so sind die besten Monate für eine Reise nach Paris Juli und August. In diesen Monaten ist es im Durchschnitt am wärmsten und trockensten, außerdem ist die Stadt in diesen Wochen nicht so überlaufen. In dieser Zeit sind oft französische Schulferien und viele Einheimische verreisen. Aber eine Großstadt kann bei sommerlichen Temperaturen auch anstrengend sein. Durch den Stadtverkehr ist es oft noch ein paar Grad wärmer als im Umland. So kann ein Ausflug nach Paris auch zu anderen Jahreszeiten reizvoll sein. Die Stadt liegt in der gemäßigten Klimazone, die Durchschnittstemperatur beträgt 10,8 Grad Celsius. In den Wintermonaten Januar bis März steigt das Thermometer auf durchschnittlich 3,5 Grad, wobei es ab Mitte Februar auch wärmere Tage geben kann. Der Frühling ist mit bis zu 19 Grad im Durchschnitt mild. In den Sommermonaten können heiße Temperaturen von bis zu 30 Grad erreicht werden, bis es ab September wieder milder wird und die Temperaturen moderater ausfallen. Die Wintermonate sind oft milder als in Deutschland. Dauerfrost und Schnee sind eher selten. Der meiste Niederschlag des Jahres fällt im Mai mit durchschnittlich 65,0 Millimetern. Am wenigsten regnet es im August mit durchschnittlich 43,0 Millimetern. Doch egal, wie das Wetter wird, Paris hat so viel zu bieten, dass es immer eine Reise wert ist.
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